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Verhaltenstherapie

Was kennzeichnet die Verhaltenstherapie?

Die Verhaltenstherapie ist ein anerkanntes wissenschaftlich evaluiertes Therapieverfahren, ursprünglich basierend auf der Lerntheorie, in denen Konditionierungsprozesse im Vordergrund standen. In den 1970er Jahren wurde der Blickwinkel durch die kognitive Wende erweitert. Der Einfluss von Gedanken und Einstellungen auf Gefühle und Verhalten rückte in den Mittelpunkt. So können Inhalt und Art unserer Gedanken ungünstige Überzeugungen und Verhaltensweisen hervorrufen. Umgekehrt kann eine Veränderung ungünstiger Denkmuster Verhalten und Gefühle positiv verändern.

Die kognitive Therapie zielt darauf ab, bisherige Denkweisen zu hinterfragen und zu bearbeiten. Eine wichtige Rolle spielen dabei die persönlichen Einstellungen und Annahmen. Manche Menschen glauben zum Beispiel, dass sie immer perfekt sein müssen, um gemocht zu werden. Früher oder später verzweifeln sie an ihren unrealistischen Ansprüchen. In der kognitiven Therapie geht es darum, solche ungesunden Überzeugungen durch realistische zu ersetzen. Die Verhaltenstherapie setzt also bei der aktiven Bewältigung aktueller Probleme im Hier und Jetzt an und ist problemlösungsorientiert.

Wie nutze ich die neuesten Methoden der Verhaltenstherapie („dritte Welle“)?

Neben der klassischen Verhaltenstherapie arbeite ich gerne mit den neuesten wissenschaftlichen Methoden der sogenannten „dritten Welle der Verhaltenstherapie“, d.h. mit imaginativen, achtsamkeits- und emotionsbasierten Techniken. Hierbei rückt der Umgang mit Emotionen oder die vor dem Hintergrund von Lebenserfahrungen entstandenen Anteile der Persönlichkeit in den Fokus. Mit diesen emotionsfokussierten Methoden sollen (problematische) Emotionen wie Angst oder Traurigkeit erlebbar gemacht werden, um dann einen besseren Weg zu erlernen, diese zu regulieren.

Gleichzeitig kommen jedoch auch Elemente der kognitiven Verhaltenstherapie zum Einsatz, die durch Hinterfragen von hinderlichen Lebenshaltungen und Grundüberzeugungen gekennzeichnet ist. Ferner finden sogenannte übende Verfahren (z.B. Selbstbeobachtungsübungen, Selbstsicherheitsübungen, Rollenspiele, Expositionsübungen) Anwendung. Hierbei können neue Denk- und Verhaltensweisen erprobt und so Sicherheit für schwierige Lebenssituationen gewonnen werden.

Welche therapeutischen Mittel in der Behandlung gewählt werden, hängt vorrangig von den Bedürfnissen und Zielen der Patientinnen und Patienten ab und wird gemeinsam im Laufe der Therapie immer wieder besprochen.

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